Die Grundannahme der Verhaltenstherapie ist, dass Verhaltensweisen im Lebensverlauf „erlernt“ werden (somit auch z. B. Ängste, Depressionen, ungünstige Bewältigungsstrategien, usw.). Damit ist natürlich nicht das Lernen im Sinne des schulischen Lernens gemeint, sondern oft unbewusst ablaufende Lernprozesse.

In der Therapie sollen diese negativen und behindernden Lernprozesse gemeinsam mit dem Patienten bewusst gemacht werden. So sollen z. B. negative Sichtweisen, Einstellungen und automatische Gedanken über sich selbst oder die Umwelt bewusst gemacht werden und dann durch Übungen verändert werden (Kognitive Therapie) oder mit Hilfe des Therapeuten Körperreaktionen und Emotionen als wichtige Signale dafür erkennen, was du wirklich willst und was dir gut tut (Emotionales Kompetenztraining).

Du sollst Möglichkeiten entdecken, wie du dich besser entspannen kannst (Entspannungstraining), mehr in der Gegenwart zu sein (Achtsamkeit) oder den positiven Seiten des Lebens mehr Beachtung zu schenken (Genusstraining).

Bei Ängsten sollen bisher vermiedene Angstsituationen wieder Schritt für Schritt bewältigt werden. Manchmal sogar auch in persönlicher Begleitung des Therapeuten draußen im Feld (Expositionstherapie). Belastende und das eigene Leben negativ beeinflussende Schlüsselsituationen werden im Rahmen von Vorstellungsübungen noch einmal aktiviert, hilfreich bearbeitet und somit bewältigt (Imaginationsübungen).

Ein wichtiger Bestandteil der Behandlung mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen ist nach einer ausführlichen Diagnostik eine gute und tragfähige therapeutische Beziehung, die von Vertrauen und Respekt geprägt ist.

Die Rahmenbedingungen einer erfolgreichen Psychotherapie bestehen immer darin, dass sich der Patient von seinem Therapeuten gewertschätzt, verstanden und unterstützt fühlt. Dies bezeichnet man in der Psychotherapie als eine gute therapeutische Beziehung.

Natürlich ist es für das Gelingen einer Psychotherapie wichtig, dass der Patient über die Ziele und wie man diese Ziele im Rahmen der Therapie erreichen soll mit dem Therapeuten weitgehend einer Meinung ist.

Als Psychotherapeutin bin ich selbstverständlich an die Schweigepflicht gebunden. Alle mir erteilten Informationen werden von mir vertraulich behandelt und nicht an andere weitergegeben.